Mag. Lukas Mandl, Landtagsabgeordneter und ÖVP-Bezirksparteiobmann für Wien-Umgebung, hat im Frühjahr eine Tour unter dem Motto "Vor Ort am Wort" absolviert. "Es ging darum, nicht in inszenierten Veranstaltungen, sondern in gemütlichen Runden von Angesicht zu Angesicht ins Gespräch zu kommen. Das ist die beste Atmosphäre, um als Abgeordneter die Aufträge aus der Bevölkerung entgegen zu nehmen. Und dafür ist ein Abgeordneter da – damit Menschen ihre Meinungen und auch ihre Kritik mitteilen können, damit sie ihre Ideen in die Politik einspeisen können, damit es einen Ansprechpartner für persönliche Anliegen aus dem Alltag gibt. Deshalb war ich auch auf Tour, nicht um den Mund offen zu haben, sondern um zwei offene Ohren zu haben. Ich bin sehr glücklich über den Verlauf der Tour", erklärt Mandl.
Der jüngste Tour-Stopp, und damit der letzte vor dem Sommer, führte ÖVP-Bezirksparteiobmann LAbg. Mag. Lukas Mandl in die Gemeinde Moosbrunn. Eingeladen waren auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Ebergassing und Gramatneusiedl. Neben dem Moosbrunner Bürgermeister Gerhard Hauser und Vizebürgermeister Gemeindeparteiobmann Ing. Robert Huber nahmen auch der Gemeindeparteiobmann der ÖVP Ebergassing, GGR Mag. Herbert Böhm sowie der Bezirksobmann des ÖVP-Gemeindevertreterverbandes, der Gramatneusiedler Gemeindeparteiobmann GGR Patrick Rosner, an der Veranstaltung teil. Zusammen mit ihnen kamen rund drei Dutzend interessierter Bürgerinnen und Bürger, um mit ihrem Abgeordneten zu diskutieren und ihm einige Botschaften mit auf den Weg zu geben. "Ich habe viel Neues erfahren und klare Aufträge bekommen", so Mandl.
Großes Interesse: Stundenlange Diskussion
Das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war so groß, dass die Diskussion mit Mandl mehrere Stunden dauerte. Das Themenspektrum reichte von Fragen der Europäischen Union über die Bedeutung von Wehrdienst und Zivildienst für Sicherheit und soziale Dienste, Fragen der öffentlichen Verwaltung, Weiterentwicklung von Gesundheits- und Pflegesystem, die Notwendigkeit von guter Bildung schon ab dem Kindergartenalter, bis hin zu den dringenden und wichtigen Herausforderungen in der Kinder- und Familienpolitik sowie in der Arbeit der Regierungskoalition im Bund. "Heuer im Frühjahr hatte das Image der Politik allgemein einen Tiefpunkt erreicht. Dafür hatte ich auch Verständnis. Jetzt geht es für unsere Demokratie darum, dass mehr Menschen mehr Vertrauen schöpfen und sich auch selbst einbringen. Und wir haben allen Grund zu Optimismus", so der Abgeordnete.
Klare Mehrheitsverhältnisse im Land
Die Diskussion in Moosbrunn mache Hoffnung auf die Zukunft, "weil viele Bürgerinnen und Bürger sich für die Allgemeinheit einsetzen wollen, unter anderem in der Politik. Und diese Bürgerinnen und Bürger haben ganz klare Vorstellungen davon, was sie wie verändern möchten. Wenn wir darüber, wie in Moosbrunn, in einen laufenden Dialog auch mit den politisch Verantwortlichen kommen, dann werden wir unser Land und unsere Republik gut weiterentwickeln. Das beste Beispiel dafür, wie Politik bürgernah, entscheidungsfreudig und erfolgreich funktioniert, ist das Bundesland Niederösterreich. Aufgrund der klaren Mehrheitsverhältnisse kann die Landesregierung unter Landeshauptmann Erwin Pröll stets schnell entscheiden und entschlossen handeln. Es liegt in der Natur der Sache, dass das auf Bundesebene nicht so gehen kann. Dort gibt es ja eine Koalition", erinnert der ÖVP-Bezirksparteiobmann.
Koalition mit Kompromissen im Bund
"Ein weiteres Positivbeispiel ist, wie die ÖVP unter ihrem neuen Parteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger zeigt, was sie für Österreich will, was davon in der Koalition umgesetzt werden kann, wo Abstriche gemacht werden müssen, und was in dieser Legislaturperiode vielleicht gar nicht geht. Das ist der Weg der Ehrlichkeit. Die Menschen haben ein Recht darauf, zu wissen, welche Partei wofür steht. Beispielsweise will die ÖVP eine Steuerentlastung für die Kinder und Familien. Das wird die Koalition nicht entscheiden und umsetzen, weil der Koalitionspartner das nicht will. Aber die ÖVP arbeitet für die Zukunft daran! Die ÖVP wollte eine Lösung für die Pflegefinanzierung. Und sie hat sich durchgesetzt. Etwa bei Mindestsicherung und Transparenzkonto gab es Kompromisse. All das gehört zum Wesen einer Koalition, wenn es keine klaren Mehrheitsverhältnisse gibt. Das ist auf der gesamten Welt so", so Mandl.
Regionale und kommunale Herausforderungen
Auch zahlreiche kommunale und regionale Themen kamen bei Mandls jüngstem Tour-Stopp zur Sprache. So ging es etwa um den Hochwasserschutz, um Pflege daheim und kommunale Dienstleistungen im Pflegebereich, um Möglichkeiten für kindgerechte Betreuung auch besonders kleiner Kinder, die noch nicht in den Kindergarten gehen. "Tagesmütter beziehungsweise Tageseltern leisten hier sehr viel tolle Arbeit. Sie gehören unterstützt und brauchen die richtigen Rahmenbedingungen. Und dann gibt es eine Nachfrage nach Kleinstkindergruppen. Wir müssen sehen, was hier verantwortungsvoll umgesetzt werden kann. Kinderbetreuung muss jedenfalls immer an erster Stelle den Bedürfnissen der Kinder und an zweiter Stelle dem Bedarf der Eltern entsprechen", so Mandl. Auch die Chancen der jungen Menschen aus der Region auf Fachbildung und entsprechende Arbeitsplätze wurden diskutiert.
"Aus dem Termin in Moosbrunn und aus allen Terminen habe ich sehr viele wichtige Informationen mitgenommen. So kann ich noch besser für unsere Region, ihre Bewohnerinnen und Bewohner, arbeiten. Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Tour im Herbst und im Winter", so Mandl.